Informationsmanagement

Das Voranschreiten der Digitalisierung in der modernen Arbeitswelt konfrontiert die Unternehmen mit einer Flut an Daten und verursacht einen zeitintensiven Bearbeitungsaufwand. Ein schneller und kontrollierter Zugriff auf selektierte Informationen ist für Unternehmen jedoch wichtig, da Informationen als Grundlage für einen effizienten Betrieb und für die Optimierung von Prozessen dienen. Unternehmen müssen sich daher immer mehr an die neuen Anforderungen der Digitalisierung anpassen und mit Einsatz des Informationsmanagements eigene Lösungsansätze entwickeln, um die großen Datenvolumen bewältigen zu können.

Das Informationsmanagement stellt einen Teilbereich der modernen Unternehmensführung dar. Primär konzentriert sich der Wirkungsbereich des Informationsmanagements auf einen zielgerichteten und wirtschaftlichen Umgang mit den Informationen innerhalb eines Unternehmens. Es sorgt also für eine adäquate Informationsbereitstellung und einen wirkungsvollen Umgang mit den Informationen innerhalb des Unternehmens. Dabei orientiert sich auch das Informationsmanagement – unter dem Einsatz der Informatik – an der Erfüllung von Unternehmenszielen.

Der Zweck des Informationsmanagements ist somit die Hervorbringung einer Informationsverarbeitung innerhalb des Unternehmens, mit deren Hilfe aufgabenorientiert eine Informations- und Kommunikationsfähigkeit hergestellt wird.

Aufgaben des Informationsmanagements

Ein wichtiger Ansatz des Informationsmanagements ist die informationsbasierte Förderung von Entscheidungsunterstützungsprozessen innerhalb des Unternehmens. Zu den strategischen Funktionen des Informationsmanagements zählt die Planung, Ausarbeitung, Kontrolle und Koordination von Informationen. Diese strategischen Funktionen dienen der Erfüllung der strategischen Zielsetzungen des Unternehmens. Die für die Umsetzung des strategischen Informationsmanagements zuständige Person wird innerhalb des Unternehmens auch als Chief Information Officer (CIO) bezeichnet.

Das Informationsmanagement umfasst damit zwei wesentliche Aspekte: Die Steuerung von Informationen und die Unterstützung bei der Erfüllung von Unternehmenszielen unter Einsatz und Koordination der unternehmensinternen Informatik. Dabei ist das Informationsmanagement auch stets für die Informationsversorgung des Betriebes zuständig. Hierfür werden zunächst alle erforderlichen Daten gesammelt, zu Informationen ausgearbeitet, und dann den Empfängern überarbeitet bereitgestellt.

Zu den Hauptaufgaben des Informationsmanagements zählt die Gestaltung und Abbildung der Informationslogistik, die Überprüfung der Schnittstelle zum Controlling des Unternehmens sowie das strategische, operative und qualitative Management der Informatik.

Persönliches Informationsmanagement

Das persönliche Informationsmanagement umfasst alle Aktivitäten von Mitarbeitern, die dem Zweck dienen, persönliche Informationen zu erfassen, zu verwalten, abzurufen und zu benutzen. Ein persönliches Informationsmanagement bietet für jeden Mitarbeiter des Unternehmens den Nutzen, die große unübersichtliche Menge an Informationen auf das für ihn Wichtige zu reduzieren und anschließend bearbeiten zu können. Ein beliebtes und verbreitetes Werkzeug für das persönliche Informationsmanagement ist das Programm Microsoft Outlook, welches eine E-Mail-, Kontakt-, und Terminverwaltung beinhaltet. Darüber hinaus gibt es etliche weitere Werkzeuge, die sich für das persönliche Informationsmanagement eignen, wie beispielsweise RSS-Filter, Wikis oder Social Bookmarking.

Literatur- und Quellenangaben

  • Prof. Dr. Baumöl Ulrike: Aufgaben des Informationsmanagements. 2014
  • Prof. Dr. Schlichter Johann, Dr. Wörndl Wolfgang: Persönliches Informationsmanagement. 2012

Autor: Eric Funke