Definition: Produktelimination

Bei einer Produktelimination, auch Produkteliminierung genannt, wird ein Produkt aus dem Markt herausgenommen. Dieses Produkt wird damit nicht mehr angeboten und kann nicht mehr von Kunden erworben werden. Das Produkt kann aus Unternehmungsinternen oder -externen Gründen aus einem Markt entfernt werden.

Qualitative Gründe für eine Produktelimination

  • Bedarfsstrukturen haben sich verändert
  • Sinkende eigene Leistung
  • Leistungssteigerung der Konkurrenz, die eigene Leistung bleibt jedoch konstant
  • Unterproportionale, d.h. eine nicht gleich starke, Leistungssteigerung gegenüber der Konkurrenz
  • Gestiegene Vermarktungskosten
  • Gestiegene Kosten der eigenen Produktion
  • Es liegen gesetzliche Beschränkungen vor
  • Das Produkt hat einen negativen Einfluss auf das Image der Firma

Quantitative Gründe für eine Produktelimination

  • Der Umsatz sinkt
  • Das Produkt hat einen sinkenden Anteil am Gesamtabsatz
  • Eine rückläufige Umschlagshäufigkeit, auch unter Umlaufgeschwindigkeit bekannt. Damit ist die Häufigkeit gemeint, mit der eine vorhandene Geldmenge durchschnittlich innerhalb eines Jahres umgesetzt wird.

Verfahren zur Produktelimination

  • Lebenszyklus-Analyse
  • Portfolio-Analyse
  • ABC-Analyse
  • Deckungsbeitrags-Analyse
  • ROI-Analyse
  • Scoring-Analyse

Realisierung der Produktelimination

  • sofortige, abrupte Elimination
  • schrittweise oder schleichende Desinvestition

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Herausnahme eines Produkts aus dem Markt
  • Es gibt qualitative und quantitative Gründe für eine Eliminierung
  • Ein Produkt kann sofort oder schrittweise aus dem Markt entfernt werden